Kein Kontinent hat eine so lange und ruhmreiche Geschichte wie der Kontinent Myntaka, aber kein Kontinent hat auch eine so tragische und schmerzensvolle Vergangenheit wie Myntaka ~Hieron von Hephaisteia

Zeitalter der Alten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ~11.500 v.u.Z.: In Myntaka dringen die Sakkuni, ursprünglich ein Hirtenvolk aus den Bergen, angetrieben durch eine kleine Eiszeit, die ihre Weideflächen in den Bergen zerstörte, in die weiten Ebenen Zentralmyntakas ein und überrannten die dortigen Stämme. Sie gründen dort die Stadt Neharun und wurden sesshaft. In den folgenden Jahrhunderten blühte ihr Volk auf, weitere Stadtstaaten entstanden.
  • 10536 v.u.Z.: Mythisches Gründungsjahr der Stadt Sannaka, die in den Folgejahren die übrigen Stadtstaaten erobern sollte und die erste Hochkultur Myntakas bilden sollte.
  • ~9000 v.u.Z.: Das Klima schlägt erneut um, Stürme und Dürren zerstörten die Ernten der Sakkuni, die in ihrer mittlerweile recht dekadenten Lebensweise nicht in der Lage waren, sich den Gegebenheiten anzupassen. Halbnomadische Stämme aus den Steppengebieten, die in den Sakkunischen Städten reiche Beute witterten, gaben dieser Hochkultur den Rest.
  • ~7000 v.u.Z.: In Myntaka entstehen mächtige Stadtstaaten und Hochkulturen wie Othonae, ein Kaiserreich im Norden, oder Telyssae im Schatten der Roten Berge von Aimalos im Westen.
  • ~6800 v.u.Z.: Nach mehreren Vulkanausbrüchen in Ostmyntaka gibt es Unruhen in einigen Stadtstaaten, ausgelöst durch eine Sekte von Feueranbetern, die eine Theokratie unter der Führung des Feuerhüters errichten wollen, sie werden vertrieben und siedeln sich an einem unbekannten Ort an. 
  • ~6500 v.u.Z.: Der Feuertempel wird von einem unbekannten Volk in das Gestein eines Vulkans im nördlichen Hochland gehauen, wie durch ein Wunder wird er die folgenden Krisen und Naturkatastrophen unbeschadet überstehen. 
  • ~6300 v.u.Z.: In Myntaka machen zunehmend schlimme Gerüchte über ein geheimes Königreich im Nordosten die Runde, in dem abscheuliche Praktiken praktiziert werden sollen. 
  • ~5800-5700 v.u.Z.: Der Krieg der Schatten:

Über den genauen Ablauf des Krieges, wer gegen wen kämpfte und worum gekämpft wurde, ist bis heute nichts bekannt. Fest steht, dass ein Bündnis unterschiedlichster myntakischer Stadtstaaten einem unbekannten Gegner gegenüberstanden. Aufgrund dieser sehr dünnen Datenlage wird dieser Krieg auch als Krieg der Schatten bezeichnet. Das Ergebnis des Krieges war aller Wahrscheinlichkeit nach ein Blutbad auf beiden Seiten, das zu großen Umwälzungsprozessen in der myntakischen Demographie führte. 

Zeitalter der Helden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ~4400 v.u.Z.: An der Ostküste Myntakas gründet die vom Fischfang lebende Volksgruppe der Tachanier die befestigte Stadt Malatare.
  • ~4000 v.u.Z.: Rückkehr des dunklen Wanderers. Myntakas Vulkane auf der östlichen Vulkanebene brechen kurz hintereinander aus, heftige Seebeben erschüttern die Umgebung. Othonae versinkt im Meer, wo heute der Archipel von Othonae ist. Thelyssae wird entvölkert und versinkt mit der Zeit im Sand der wachsenden Wüste. Das Antlitz Ostmyntakas ändert sich stark. Malatar wird von Flutwellen und Erdbeben verwüstet.
  • ~3900 v.u.Z.: Nea Othonae wird an der neu entstandenen Küste von Überlebenden der Katastrophe errichtet.
  • ~3600 v.u.Z.: Thyra wird als Siedlung im Amentedelta erstmals durch die Tachanier gegründet.
  • ~3500 v.u.Z.: Im vulkanischen Hochland entsteht die Stadt Chalkaia. Sie entwickelt sich bald zu einer florierenden Bergbaustadt.
  • ~2800 v.u.Z.: Im Zentrum von Amentis gründen die Tachanier die Stadt Eboria in Gebiet Melyra und weiten ihre Herrschaft auf einen großen Teil von Amentis, inklusive Chalkaia, aus.
  • ~2500 v.u.Z.: Die Chalkaier begehen den Völkermord an den Akradern, eines aggressiven Volkes im Norden von Ostmyntaka, das Chalkaia seit mehreren Jahrhunderten vermehrt angegriffen hatte und eine sehr blutige Version des Feuerkultes praktiziert haben soll. Mit dem Völkermord beginnt der Niedergang von Chalkaia.
  • ~2500-2200 v.u.Z.: Die Chalkaier werden von den umliegenden Städten immer kritischer beäugt, immer öfter machen Gerüchte über dunkle Rituale und den Fremdenhass der Chalkaier die Runde. 
  • ~2400 v.u.Z.: Unter Tarykides IV von Eboria kommt es zu einem Zusammenschluss der meisten Ostmyntakischen Staaten, dem zeitweise auch das Kaiserreich von Othonae angehört. Dies geschah als Reaktion auf die immer größer werdende Bedrängnis durch die Zwerge. 

Der Große Magische Krieg

Der Myntakische Bund, auch Melyrische Liga oder Eboris genannt, geht ein Bündnis mit den Elfen von Ellsmera ein, mit dem Ziel, die Zwerge aus dem Süden Hiberniens und dem Westen Valerikas zu vertreiben. Nachdem beinahe die gesamte Kriegsflotte Myntakas nach der erfolgreichen Eroberung Südhiberniens durch einen Überraschungsangriff des bislang neutralen Großreichs von Mizaris vernichtet wurde, kommt es zu einem langen blutigen Abnutzungskrieg zwischen beiden Staaten, in dem immer blutigere Waffen eingesetzt wurden, die zuletzt die Vernichtung beider Reiche zur Folge hatte.

  • ~2200 v.u.Z.: Im Großen Magischen Krieg versorgt Chalkaia Thyra mit Waffen und Ausrüstung; hierfür werden gefangen genommene Zwerge als Sklaven in den Minen eingesetzt. Die Waffenlieferungen werden mit der Zeit seltsamer, und seltsame Gerüchte erreichen den Süden von Myntaka. Amentis wird zum Schlachtfeld und Thyra und Eboria vernichtet. Die Eroberer erreichen Chalkaia und finden eine Stadt voller Leichenteile vor. Die Armee, die in den Ruinen von Chalkaia Rast machte, kehrte nicht zurück.

Zeitalter des Phönix[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ~2170 v.u.Z. Die Brüder Garmas und Markos, Söhne des Tatryklos, eines chalkaischen Soldaten, kehren mit mehreren hundert Überlebenden nach langen Irrfahrten aus Mizaris zurück. Der Legende nach berührt Garmas nicht den myntakischen Boden, sondern wird als letzter an Bord der Schiffe von einem plötzlichen Sturm erfasst und weit aufs Meer hinausgetrieben. Markos Tatryklos wird zur Schlüsselfigur des myntakischen Wiederaufbaus und später als Markos der Große verehrt.
  • ~2130 v.u.Z. Thyra wird wieder aufgebaut und ein Motor für Myntakas Wiederaufbau. Die Tatrikliden um Markos‘ Sohn Elegos gründen im myntakischen Hinterland eine befestigte Siedlung, die entgegen des Wunsches des Vaters nicht nach seinem Bruder Garmas, sondern nach ihm selbst benannt wird. Markopolis blüht in den folgenden Jahrhunderten auf und avanciert zu einem prachtvollen und einwohnerreichen Kleinkönigreich.
  • ~2000-1500 v.u.Z. Thyra entwickelt sich zu einem florierenden Stadtstaat, der ausgeprägte Verbindungen und Rivalitäten zu anderen Stadtstaaten pflegt, ebenso richtet es Außenposten entlang der Küsten der bekannten und unbekannten Welt ein. Es hält sich vorerst aus den Zusammenschlüssen umliegender Stadtstaaten zu größeren Königreichen heraus. Nea Othonae, dessen Kaiserreich nach dem Krieg zerbrochen war und welches nunmehr nur einen Stadtstaat unter vielen darstellte, verliert in dieser Zeit an Bedeutung. Das Königreich von Amentis um die Stadt Markopolis etabliert sich mit der Zeit als dominante Landmacht im östlichen Myntaka und unterwirft Kleinkönigreiche wie Kybene und die Stadt Astylos. Mit dem Fall des Königreiches von Komis unter der Dynastie der Sophiriden, das die Ostküste Myntakas beherrschte, erlangt das Haus der Tatrykliden die Herrschaft über das gesamte Ostmyntaka mit Ausnahme von Tachanis im Süden, das unter thyrischer Herrschaft bleibt. Mit der Einnahme des Gebietes des alten Feuertempels am Berg Pyrondoros wird der Feuerkult zur Staatsreligion des amentischen Königreiches.
  • ~1610 v.u.Z. Die tatriklidische Dynastie holt durch einen geschickten Heiratspakt mit der wohlhabenden und einflussreichen Familie der Lymiden aus der mächtigen westmyntakischen Wüstenstadt Ekkasa am Fluss Aimara einen großen Teil Westmyntakas in sein Reich und nennt es fortan „Königreich von Myntaka“.
  • ~1500 v.u.Z. Thyra schließt sich dem myntakischen Königreich um Markopolis an. Die Stadtfürsten erhalten wichtige Ämter am Hof.
  • ~500 v.u.Z.: Aus den alten Außenposten Thyras und des Reiches insgesamt an der mizarischen Küste entwickeln sich Kolonien, die sich nach und nach auf ganz Mizaris ausdehnen.
  • ~300 vuZ.: In Nea Othonae bildet sich ein Kult um eine Erdgottheit, wahrscheinlich eingeführt durch zwergische Händler, die diesen Kult ihrerseits von Hibernien mit nach Poleigos nahmen. Da dieser Kult den Tetratheismus, also die Verehrung der vier Titanen von Othonae, und der übrigen kleineren Gottheiten der Myntaker ablehnte, wurde dieser durch den Chrysarchen verboten und seine Mitglieder verfolgt, viele flohen nach Hibernien, wo sie den Ursprung ihres Kultes sahen. 
  • 47 v.u.Z.: In Nea Othonae wird Sannix Kalíagos als vierter Sohn des verarmten Händlers Kyros Kalíagos geboren und steigt mit der Zeit in der starren bürokratischen Rangordnung am Hofe des Chrysarchen auf.
  • 21 v.u.Z.: Sannix wird von einer revoltierenden Fraktion, die den Feuerkult gegenüber dem othonischen Tetratheismus durchzusetzen versucht, zum Chrysarchen von Othonae gekrönt. Der vorherige Chrysarch Poteidaias XII. Heros Eklektos wird ermordet, angeblich entkommen wenige Mitglieder seiner Dynastie in den Süden.

Zeitalter des goldenen Greifen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 21 v.u.Z. - 0 u.Z.: Sannix vereint die Städte des alten Othonae und die kriegerischen Stämme der othonischen Berge und erobert in einem Bündnis mit der einflussreichen kybenischen Archontendynastie der Demetrier im Namen des Halkias, eines Thronprätendenten aus der tatriklidischen Dynastie, Markopolis. Sannix beseitigt Halkias Tatriklos und Alkidias Demetris, den Archonten von Kybene, mit der Unterstützung des jüngeren Sohns des Alkidias, Antiochos Demetris, und krönt sich selbst zum Autokrator von Myntaka. Mit dem Ende der Dynastie der Tatrikliden und der Gründung des Kaiserreiches von Myntaka unter der Dynastie der Sanniker beginnt die neue Zeitrechnung. In den Folgejahren werden viele Adelsprivilegien abgeschafft und ein zentralistischer Staat geschaffen
  • 0-2 n.u.Z.: Krieg zwischen den Förderalisten unter Thyra und den Imperialisten unter Sannix. Thyra wird erobert, die Fürstenfamilie nach Sabika verjagt, Thyras Handelsmonopol und Seemacht wird durch Sannix den Großen gebrochen. Das stark geschrumpfte Nea Othonae wird zu einem konkurrenzfähigen Hafen ausgebaut. Sannix fördert ebenfalls die zuvor von der thyrischen Konkurrenz unbedeutend gehaltene Siedlung Itharyon an der Mündung des Flusses Aimara.
  • ~170: Die Aimara verliert stark an Wasser, Ekkasa und die benachbarten Städte Pelathis und Imion gehen zugrunde. Itharyon bleibt bestehen, verliert aber erneut an wirtschaftlicher Bedeutung.
  • 432: Der letzte Autokrator des Hauses der Sanniker, Sannix Kleophon V., stirbt kinderlos und unbeliebt. Die reichen Handelsfamilien von Markopolis, Thyra und Nea Othonae setzen sich gegen den unter der Herrschaft der Sanniker marginalisierten Hochadel durch und etablieren eine Polykratie, die weniger als drei Jahre Bestand hat, bis die unteren Schichten gegen die stark angestiegene ökonomische Ausbeutung rebellieren. Mit der „Schändung des Polykrateions“ beginnt die „Zeit der Bestie“.
  • 435-447: Das Kaiserreich Myntaka  verfällt in einen blutigen Bürgerkrieg.
  • 447: Der kybenische Adlige Xarygias Archigonis, der sich mit der Vermählung mit Ilektra Iskratos, der Tochter des kaiserlichen Anakriten Beilas der Provinz Tachanis, die Unterstützung Thyras erkauft, besiegt das Heer der rebellierenden unteren Schichten unter Tykíakos vor den Toren von Markopolis und wird von dem Feuerpriester Beilas als Sannix Xarygias I. Archigonis zum ersten Autokrator der archigonidischen Dynastie gekrönt.
  • 512: Auf der dünn besiedelten Insel Katsikida im Golf von Myntaka landet eine Flotte von Seefahrern, die die myntakische Sprache sprechen, dem auf Myntaka bisher nicht repräsentierten Wasserkult anhängen und von einem gewissen Phasmarios angeführt werden. Sycionos Archigonis, der gegenwärtige Autokrator in Markopolis, übergibt Autorität über die Inseln des Kolofon-Archipels und den Titel des kaiserlichen Admirals an Phasmairos mit der Absicht, das erstarkte Thyra zu schwächen. Phasmarios errichtet in den folgenden Jahren auf Katsikida die Seefestung Pharotheia. Es verbreitet sich das Gerücht, Phasmaros sei der Nachkomme des verschollenen Garmas.
  • 867 - 874: Thyra wird in einem Krieg des Kaiserreiches gegen abtrünnige Provinzen unter kybenischer und itharischer Führung mehrfach erobert und zerstört. Viele Bewohner fliehen nach Hibernien. Der Krieg endet in der Schleifung von Markopolis und der Zerschlagung des Kaiserreiches, nachdem der letzte Autokrator, Sannix Kyrogonos Telophilis II, an seinen thyrischen und melirischen Verbündeten nach der Vernichtung der aufständischen Kybener das „Massaker des Roten Hauses“ verübt.
  • 874 – ca. 900: Thyra verfällt und wird vom Amente zurückerobert, Myntakas verbleibende Bewohner ziehen sich in befestigte Bergdörfer zurück, um sich der vielen Untoten, die von den Schlachtfeldern erstanden zu erwehren. Myntaka wird weitestgehend vergessen. Viele Myntaker im hibernischen Exil gründen Höfe in Südhibernien, wo sie auf eine ungewisse Zukunft warten. Die sogenannte Zeit der Kerzen beginnt.

Zeit der Kerzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ~1100: letzter bestätigter Kontakt Hiberniens mit Myntaka. Danach wird auch Nea Othonae, das hinter seinen Bergen den letzten Bürgerkrieg überstanden hatte, von Piraten und Monsterhorden überrannt.
  • 09.10.1811: Thyras Ruinen werden von Heinrich Barring beim 17. Versuch, Myntaka zu erreichen, wiederentdeckt. Nachdem bei einer Expedition in das Hinterland viele Mitglieder der Expedition im Kampf gegen die Untoten ums Leben kamen, bricht die Expedition früher als geplant wieder auf. Stephanos Phasmaris, ein Nachkomme von Phasmarios, gelingt es, Barring davon zu überzeugen, Pharotheia als dauerhaften Expeditionsaußenposten wiederbesiedeln zu dürfen.
  • 1816: Nach weiteren Expeditionen und der Errichtung einer sicheren Seeroute durch das Vulkansystem vor der Küste gründet sich in Hibernien die „Myntakische Handelsgesellschaft zu Iakania“, die das Ziel verfolgt Thyra als Handelsposten wiederaufzubauen.
  • 1823: Nach einigen Jahren Verzögerung beginnt die Handelsgesellschaft mit dem Wiederaufbau Thyras. Viele Mitglieder der myntakischen Diaspora in Hibernien siedeln sich in der Stadt an, um den Hungersnöten in Hibernien zu entkommen.
  • 1830er: Die Beziehungen zwischen der Handelsgesellschaft und den Myntakern, die auf Myntaka geblieben sind, verschlechtern sich rapide, der erhoffte Aufschwung der Dörfer im Inland bleibt aus, viele zurückgekehrte Myntaker in Thyra solidarisieren sich zunehmend mit ihren Brüdern im Inland.
  • 1838: Andronikos Phasmaris, ein aus Hibernien stammender Adliger der myntakischen Diaspora und Neffe von Stefanos Phasmaris, nimmt seine Arbeit als Archäologe in der MHI auf und beginnt das Inland Myntakas zu erforschen. Er knüpft Kontakte zu den dortigen Einwohnern. Insgeheim gründet er dort eine Familie mit der Tochter eines Dorffürsten.
  • 1847: Die MHI beginnt damit, indigene Myntaker zu versklaven.
  • 1848: Myntaker im Inland und in Thyra erkennen in Andronikos ihren vorhergesagten Helden, den Basileus. Gemeinsam mit seinem Mitstreiter Belisarios Cheinaris gelingt es ihn mithilfe alter Aufzeichnungen und Volkstänzen, die sie im Inland kennengelernt haben, die eigene Magie der Myntaker wiederzuentdecken. Wiederstand formiert sich, die Identität des Basileus bleibt der MHI noch lange verborgen. Aus der Gruppe der ersten Magier bildete sich später die königliche Ehrengarde.
  • 1849: Andronikos Phasmaris trifft in Thyra auf den jungen Demetrios Doralis, den charismatischen und ehrgeizigen Erben einer reichen Familie von Exilmyntakern und der in den folgenden Jahren zu seinem Protegé wird. Zusammen verfassen sie die „Kommentare zur Zeit der Kerzen“, die als das programmatische Hauptwerk des myntakischen Widerstandes gelten.
  • 1850-53: Die MHI geht zunehmend harscher mit den Myntakern, auch innerhalb ihrer eigenen Mauern um, dies verstärkt den Wiederstand nur.
  • 1854: Andronikos Phasmaris wird in einer geheimen Zeremonie in einem Wassertempel unter den Ruinen der alten Heimstatt seines Hauses, Pharotheia, zum König von Myntaka gekrönt.
  • 1856: In einem lange geplanten Schlag greift der myntakische Wiederstand unter dem Kommando von Demetrios Doralis Thyra an, König Andronikos lässt den Wiederstand insgeheim in die Stadt und offenbart sich der Handelsgesellschaft als der Anfüher des Wiederstands, als er ihnen sein Schwert an die Kehle hält. Die meisten hibernischen Beamten der MHI und die hibernischen Siedler fliehen mit einem Teil ihrer Flotte aus Thyra, die übrigen Beamten wurden von Demetrios entgegen des Befehls des Königs enthauptet. In Hibernien nutzt der König die Situation, um sich den zu mächtig werdenden Handelsgesellschaften zu entledigen. Die Lage zwischen Thyra und Hibernien bleibt angespannt, da Hibernien weiter Anspruch auf Thyra erhebt. Es ist aber mehr ein kalter Krieg. Mit der Zeit entschärft sich die Lage. Nachdem ihm Andronikos nicht, wie er es versprochen hatte, die Herrschaft über die Stadt Thyra übergibt und ihn von seinem Hofe verbannt , zieht Demetrios Doralis mit seinen Anhängern nach Norden, um dort die Überreste der alten Stadt Othonae zu finden, von deren Herrscherfamilie er abzustammen glaubt. Er scheitert und errichtet sich schließlich im Hochland westlich des Feuertempels eine provisorische Festung, die er Ypsila-Othonae nennt. Aufgrund der politischen Umwälzungen und der andauernden Konflikte mit Hibernien wird Demetrios‘ Existenz verdrängt, Andronikos avanciert zum alleinigen Helden der Befreiung Myntakas.

Zeitalter des Hippokamp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1858: Andronikos  verteilt die leer stehenden Burgen und Ländereien von Amentis an die diasporamyntakischen Fürsten, die ihn während der Rebellion unterstützt hatten. Da die meisten an diesen Entscheidungen beteiligten Fürsten nicht viel auf die alten Schauergeschichten geben, beschließen sie auch eine Wiederbesiedlung Chalkaias. Belisarios Cheinaris wird zum ersten Sebastokrator von Myntaka ernannt. Andronikos, der seine Regentschaft als in seinem eigenen akademischen Hintergrund verwurzelt ansieht, gründet eine königliche Akademie, der er einen Sitz auf einer Anhöhe westlich des Amentedeltas errichtet. Die Akademie umfasst noch den königlichen Magierbund.
  • 1864: Kyberios Nanduris, ein mizarischer Händler und Abenteurer mit myntakischen Vorfahren, entdeckt in der Wüste Ruinen einer Stadt an einem Salzsee. In den Ruinen trifft er große Reichtümer an, mit denen er sich bei Andronikos das Stadtrecht und die Gebiete um die Stadt erkauft, um dort Salz zu gewinnen und zu verkaufen. Mit der Zeit kommen viele Migranten aus Mizaris mit myntakischen Vorfahren in die Stadt, die sie Salysion nennen.
  • 1887: Andronikos I stirbt, nachdem er seine Herrschaft damit verbrachte den neuen Staat zu konsolidieren und seine Familie als Herrscherfamilie zu festigen. Unter ihm begann eine sprunghafte wirtschaftliche und technologische Entwicklung im Inland. Sein Sohn Belisarios I wird König in Thyra. Er verbringt die ersten Jahre seiner Herrschaft damit Anfechtungen gegen das Erbkönigtum und Rebellionen, darunter die des Hainkönigs, niederzuschlagen. Belisarios schließt offiziell Frieden mit Hibernien, Haus Phasmaris gibt seine Ländereien in Hibernien auf, viele Diasporamyntaker in Hibernien werden zur Übersiedlung nach Myntaka gezwungen, Thyra musste Hibernien wirtschaftliche Zugeständnisse machen und ihren Hafen für Hibernien öffnen.  Belisarios ernennt einen hibernischen Ritter, Gerart vom Hakenthale, der auf mütterlicher Seite von dem diasporamyntakischen Adelshaus der Selener abstammt, zum Sebastokrator und heiratet seine Schwester Benetta. Seine Brüder Marbart und Andart erhalten hohe Ämter am Hofe.

Agathon Kossomnis, der Archon der alten Festung Garkalion im Herzen des Landes Melyra, ruft auf Anraten von Olymbia Kynigonos, einer Botin und Vertrauten des Demetrios Doralis, in Reaktion auf die Krönung des Belisarios eine Königswahl in Garkalion aus, zu der neben Demetrios und seinen Anhängern einige Archonten und Fürsten erscheinen, die die Rechtmäßigkeit des Herrschaftsanspruches der phasmarischen Dynastie anzweifeln. Entgegen Demetrios‘ Bemühungen wird ein weitestgehend unbekannter Eremit, der in den Wäldern nahe Garkalion gelebt hatte, zum König ausgerufen. Seine Anhänger beginnen, ihn den Hainkönig, den Basileios the alsos, zu nennen und als Propheten zu verehren. Die erste Amtshandlung des Hainkönigs ist die Schleifung der Burg Garkalion. Die Lehren des Hainkönigs sind in Die Worte des Waldes von Kymnos Terebias festgehalten.

  • 1888: Olymbia Kynigonos erreicht allein Thyra und berichtet Belisarios von der Königswahl. Belisarios lässt sie auf Anraten von Gerart vom Hakenthale foltern und in Ketten legen. Der Hainkönig gewinnt auf seinem Zug nach Osten indes Sympathie unter der durch Belisarios‘ pro-hibernische Politik abgestoßenen Landbevölkerung. Andart vom Hakenthale befreit Olymbia Kynigonos und flieht mit ihr in die östlichen Berge.
  • 1891: Demetrios Doralis besetzt im Namen des Hainkönigs die sporadisch wiedererrichtete Siedlung Chalkaia und erschlägt ihren von Andronikos eingesetzten Archonten, Marios Etemnas, den er in geistiger Umnachtung im höchsten Turm der Burg von Chalkaia vorfindet.

Das Ende des Hainkönigs: Gerart vom Hakenthale  erreicht mit der königlichen Armee Chalkaia und stellt sich Demetrios, fällt aber bereits nach kurzer Zeit. Nikephoros Myrphanis, der Kommandant der Stadtgarde von Thyra, übernimmt das Kommando über die Armee und besiegt Demetrios und den Hainkönig. Demetrios wird während der Schlacht für doppelten Verrat zum Tode verurteilt. Die geschlagenen Truppen des Hainkönigs ziehen sich unter der Führung von Demetrios‘ Sohn, der die Krone des Hainkönigs aufgesetzt und das berühmte Schwert seines Vaters übernommen hat, vom Schlachtfeld zurück. Nikephoros Myrphanis verfolgt Anthemios  Doralis nicht und kehrt stattdessen mit Demetrios‘ Kopf nach Thyra zurück, wo er mit allen Ehren von Belisarios empfangen wird und Chalkaia als Lehen erhält.

Ypsila-Othonae wird von Anthemios übernommen, der die Anhänger des Hainkönigs aus dem ganzen Königreich nach Othonae geholt hat. Er ruft in Othonae den Hainkönig zu einer Gottheit, dem vorhergesagten Weltenherrscher des othonischen Tetratheismus, aus und krönt sich als dessen menschlicher Erbe zum König von Othonae, ohne allerdings Wort von seiner Herrschaft nach Thyra durchdringen zu lassen. In den folgenden Jahren baut Anthemios Ypsila-Othonae zu einer mächtigen Festung aus.

Belisarios übergibt im Andenken an den bei Chalkaia gefallenen Gerart und den verschwundenen Andart die Ländereien um das durch den Hainkönig niedergerissene Garkalion an den mittleren Bruder, Marbart vom Hakenthale, der den myntakischen Namen seiner Mutter, Selenas, annimmt und dort in den folgenden Jahren die Burg Akethania errichtet.

  • 1890: Olymbia Kynigonos und Andart vom Hakenthale versammeln im myntakischen Hinterland verstreute Überlebende der Schlacht von Chalkaia und gründen auf Grundlage der Chroniken der toten Städte, Wynfried Echthaleins geheimnisvoller Geschichte Myntakas, und den Prophezeiungen des Hainkönigs, insbesondere der letzten, nicht gesicherten 39. Prophezeiung, welche dieser kurz vor der Schlacht von Chalkaia von sich gegeben haben soll, den Bund der Toten Städte. Olymbia Kynigonos wird zur ersten Knochenkönigin des Bundes gekrönt, während Andart vom Hakenthale den Platz der Stadt Thyra in der Krone der Toten Städte einnimmt.
  • 1892: Eine Gruppe von Magiern der königlichen Ehrengarde, die Andronikos einst im Hinterland aufbaute und unter denen der Sohn und einzige Erbe von Stephanos Phasmaris ist, verlässt Thyra im königlichen Auftrag, um den Gerüchten um eine mächtige Zauberin in den Bergen nachzugehen, und wird lange nicht mehr gesehen.
  • 1894: Nachdem Chalkaia von wiederkehrenden, unerklärlichen Geistererscheinungen heimgesucht wird, und kaum ein Siedler noch Fuß in die Siedlung setzen will, siedelt Myrphanis sein Volk an einem alten Außenposten der MHI auf einer Anhöhe an der Südküste des Sees an, er nennt die Siedlung Hephaisteia.
  • 1897: Belisarios stirbt. Die Thronfolge in Myntaka wurde bis dahin nie klar geregelt, Belisarios fordert, dass sein ältestes Kind, Prinzessin Theodora, Königin wird, ihr jüngerer Bruder Alexios ergreift allerdings den Thron und stellt Theodora unter Hausarrest. Alexios stellte sich allerdings nicht als sonderlich fähiger und beliebter König heraus.
  • 1900: Theodora wird von der königlichen Garde befreit und stürzt ihren Bruder Alexios, erlaubt ihm aber ins Exil nach Hibernien zu gehen. Theodora wird zur Königin gekrönt und führt eine offene Thronfolge für Männer und Frauen ein, die später als das „Theodorische Gesetz“ bezeichnet wird. Einige Fürsten erkennen dieses Gesetz jedoch nicht an, da Theodora nicht nach dem bisher geltenden Gesetz der männlichen Erbfolge hätte herrschen dürfen. Sie dehnt ihre Herrschaft auf ganz Myntaka aus.
  • 1907: Königin Theodora beginnt damit die Angelegenheiten im Inland zu ordnen, Grafschaften werden etabliert, die Anarchie beendet. Die nun folgende Zeit des Wohlstands, in der viele der großen Bauwerke Myntakas geschaffen wurden, wird auch Zeit der Steine genannt.

Die Zeit der Steine (theodorisches Zeitalter)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1922: Ondyra Doralis, die Erbin von Anthemios Doralis, verschwindet in den Bergen von Othonae. Anthemios verkündet nach langer und erfolgloser Suche, sie habe den Hainkönig getroffen, und legt seine Krone mit der Aussage nieder, es könne nur einen König geben. Zu Ehren seiner verschwundenen Tochter benennt Anthemios Ypsila-Othonae in Ondonis um und proklamiert Ondyra zu einer dem Hainkönig gleichgestellten Gottheit der hohen Ebenen von Othonae. Während sein Sohn Theophilos zunehmend die politische Kontrolle über Othonae übernimmt, verfällt Anthemios in späteren Jahren immer mehr in religiösen Wahn; auf seinen Prophezeiungen basiert eine Auslegung der Alsologie.
  • 1926: Theodora lässt den Feuertempel der Stadt Thyra großzügig ausbauen und errichtet auf den Mauern des alten thyrischen Tempels, der bereits unter Andronikos zum Teil wieder aufgebaut wurde, den Kuppelbau, der bis heute steht. Ihr zu Ehren nennt man ihn auch den Theodorentempel.
  • 1934: Um die wirtschaftliche, kulturelle und technologische Entwicklung im Inland zu beschleunigen und zu fördern, wird in Hephaisteia ein neues Gebäude für die königliche Akademie errichtet. Haus Cheinaris wird der ursprüngliche Sitz der Akademie bei Thyra übertragen.
  • 1949: Theophilos Doralis unterwirft Ondonis und die Länder von Othonae Theodoras Herrschaft. Im Gegenzug wird Haus Doralis für den Verrat während der Rebellion des Hainkönigs begnadigt und mit dem Titel der Fürsten von Ondonis versehen. Bei den Unruhen, die diese Unterwerfung hervorruft, stirbt Theophilos. Sein Sohn Lykos übernimmt die Herrschaft über Othonae und hängt die aufrührerischen Barone, Grafen und Archonten. Wenige Monate später stirbt Fürst Anthemios im Alter von 79 Jahren in geistiger Umnachtung.
  • 1952: Die beliebte Königin Theodora stirbt nach einer langen erfolgreichen Regentschaft. Da ihr ältestes Kind, Prinz Andronikos, bereits verstorben ist, wird ihr Enkel Alexios, der erst acht Jahre alt ist, König. Seine Tante Andronika, die Zwillingsschwester seines Vaters und unter Theodora erste Frau im Amt der Sebastokratorin, wird seine Regentin.
  • 1956: Andronika lässt eine Expedition nach Westen aufbrechen, um die weiten Lande des Westens zu erfassen und zu kolonisieren, Lykos Doralis lässt diese Expedition von Ondonis aus ausbluten.
  • 1958. Alexios wird volljährig und somit regierungsfähig. Andronika versucht jedoch ihn zu diskreditieren und als geisteskrank darzustellen, er wird inoffiziell unter Hausarrest gestellt, Andronika behauptet schließlich der ältere Zwilling zu sein und krönt sich zur Königin. Alexios wird befreit und kämpft von der Stadt Hephaisteia aus einen Bürgerkrieg gegen seine Tante; dort heiratet er die jüngere Schwester Daphne der Fürstin der Stadt, Appolonia Myrphanis. Lykos Doralis, nach dem Tod seines Großvaters Theophilos neuer Fürst von Ondonis, ergreift die Gelegenheit des allgemeinen Chaos und greift das politisch isolierte Fürstentum Melyra um Akethania, das von Marbarts Enkel Markos Selenas beherrscht wird und aufgrund seiner Ablehnung des Theodorischen Gesetzes und seiner territorialen Streitigkeiten mit Haus Myrphanis keiner Seite angehört, an, mit der Begründung, seiner Ehefrau Isidora Selenas, Markos‘ älterer Schwester, zu ihrem Recht zu verhelfen. Lykos Doralis erobert Akethania im Sturm und löscht Haus Selenas mit Ausnahme seiner Gattin und ihres jüngsten Bruders Kimon, der Teil der Westexpedition gewesen war, aus. Alexios, Appolonia und Lykos treffen sich in den Ruinen von Astylos und beschließen dort, gemeinsam Andronika zu stürzen; im Gegenzug erhielte Lykos das Herzland von Melyra, während die Gebiete, die zwischen Akethania und Hephaisteia strittig gewesen waren, an Haus Myrphanis fielen. Die Übereinkunft wird als „Pakt von Astylos“ bezeichnet.
  • 1959: Alexios gewinnt den Krieg, er wird in seiner Herrschaft Theodoras Erbfolgegesetz bestätigen. Hephaisteias Fürst wird als Dank für seine Treue zum Herzog von Ostmyntaka ernannt.

Erste Zeit des Goldes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1961-63: Die Magier, die Thyra vor vielen Jahren verlassen haben, rufen nach langer geheimer Vorbereitung die Dikastie von Kyntas, errichtet auf einer Gruppe von Inseln und fliegenden Inseln in Südmyntaka, aus. Sie greifen Pharotheia an und erobern es. Mit viel Mühe drängt Alexios sie mithilfe seiner magiebegabten königlichen Garde zurück. Die letzten beiden Magier der Dikastie werden gefangen genommen.
  • 1965-66: Erster Thyrenisch-Harenäischer Krieg.

Harenea gerät aufgrund andauernder Karavanenüberfälle in wirtschaftliche Schieflage, weshalb sich große Schulden gegenüber Myntakischen Händlern anhäufen. Alexios nutzt dies zuerst um im Bündnis mit New Horizon das Delta des Flusses, an dem Harenea liegt, zu blockieren, um Haranea vom Welthandel abzuschneiden, bis diese ihre Schulden beglichen haben. So sah sich Haranea zum Angriff gezwungen, was für Alexios wiederum ein Grund war, in das Vulkanhochland von Westmizaris einzufallen, welches er schon seit einiger Zeit für sich beanspruchte, ihre maritime Überlegenheit erlaubte es den Myntakern sogar, Haranea selbst zu erobern, jedoch war dies kein wirklicher Sieg, da die Harener die Stadt bewusst aufgaben, um sich in die Wüste zurückzuziehen, ein Versuch, sie dort zu schlagen, endete in der größten thyrenischen Niederlage des Krieges, die übrigen Truppen in Harenea waren nun von jedem Nachschub abgeschnitten. In einem verzweifelten Versuch, die Harener zu brechen, zwingt Alexios Heliopolis in ein Bündnis und fällt in der südlichen Savanne um Ludissa ein, um Nahrungsmittelnachschübe nach Norden zu unterbrechen. Nachdem der Krieg jedoch zunehmend auch den hibernischen Handel beeinträchtigte, sah sich König Ayalos VI von Hibernien dazu gezwungen, einen Kriegseintritt auf Seiten Hareneas anzudrohen. Alexios erkannte seine Niederlage und gab sich zu Verhandlungen bereit, bei denen ihm nur das Vulkanhochland selbst zufallen sollte.

  • 1968: Kimon Selenas kehrt aus dem Thyrenisch-Haranäischen Krieg zurück und fordert Lykos Doralis vor den Toren von Ondonis zum Zweikampf um die Freiheit seiner Schwester heraus. Von seinen Reisen und seinem Tod erzählt das epische Gedicht „Der letzte Akethanier“ von Theresáia Ateiatis.
  • 1969: Lykos Doralis wird vergiftet, er überträgt seinem Neffen Damianos Doralis die Herrschaft über Ondonis und enterbt somit seine älteste Tochter Galatia. Galatia entkommt Ondonis mit der Hilfe ihrer Mutter Isidora, die daraufhin von Damianos von den Zinnen gestoßen wird. Damianos kündigt Theophilos‘ Unterwerfung unter Thyra mit der Begründung auf, Theophilos sei zu der Zeit nicht rechtmäßiger Herrscher von Othonae gewesen, und krönt sich entsprechend der Bitte seines Onkels zum Chrysarchen von Othonae. Galatia erneuert gegenüber Alexios den Treueeid, versammelt die Fürsten von Melyra in Akethania und marschiert gegen Ondonis.
  • 1969-1975: Im Zuge einer fünfjährigen Belagerung, während der die meisten der othonischen Fürsten auf ihre Seite wechseln, hungert Galatia ihren Vettern Damianos in Ondonis aus.
  • 1969-1999: Das Landgut Baletheia, welches auf einer der Küste vorgelagerten Insel östlich von Thyra liegt und welches von Königin Theodoras Ehemann in den Besitz von Haus Phasmaris überging, wird großzügig ausgebaut und zum neuen Königssitz außerhalb der Hauptstadt Thyra erklärt.
  • 1973-79 Außenposten, später Kolonien, auf Qandar und Sabika werden gegründet.
  • 1997: Alexios II stirbt, sein Sohn, der geistig labile Andronikos wird zu König Andronikos II

Zeit des Kampfes der Hippokampi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: Andronikos II wird zunehmend labiler, schließlich verrückt und grausam, schließlich ertränkt er sich im heiligen Teich des Wassertempels nahe der Festung Baletheia. Er hatte keine Kinder, sein Bruder Eulogion wird König.
  • 2000er: Eulogion stellt sich als recht schwacher König heraus, in Myntaka gewinnt die Partei derer, die das Theodorische Gesetz anzweifeln an Bedeutung, sie wollen den in Hibernien lebenden Belisarios, einen Nachfahren von Alexios I in rein männlicher Linie, auf dem Thron sehen, Myntaka wird unruhiger, politische Attentate nehmen zu. Gleichzeitig wird der Bund der Toten Städte, der bisher seit dem Verschwinden der ersten Knochenkönigin im Schatten existiert hatte, auf Myntaka einflussreicher; viele stimmen mit seiner Deutung der Schwäche des Königshauses als Zeichen für den erneuten Untergang Myntakas überein. Militante Gruppierungen des Bundes verüben terroristische Anschläge, die schwer von den politischen Attentaten der verschiedenen Fraktionen zu unterscheiden sind.
  • 2014: Eulogions Sohn, Kronprinz Belisarios, wird in einem Kampf gegen einen rebellischen Fürsten ermordet, nur wenige verdächtigen die alexische Partei.
  • 2021: Eulogion stirbt, er hinterlässt seiner Tochter Theophania ein instabiles Königreich am Rande eines Bürgerkrieges gegen die alexische Partei.
  • 2022: Der Bund der Toten Städte tritt unter der Führung der zweiten Knochenkönigin erstmals offen militärisch auf und besetzt die Kleinstadt Terykon und einige Burgen im Umland. Theophania selbst führt die königliche Armee gegen die Armee der Totstädtler in einen Bürgerkrieg, der als der „Krieg der zwei Königinnen“ bezeichnet wird.
  • 2023: Theophania erobert Terykon und zerschlägt die Spitze des Bundes der Toten Städte. Dank ihrer militärischen Stärke gelingt es ihr, das Reich für wenige Jahre zu festigen, auch wenn Teile des Bundes aus dem Schatten den Krieg fortführen.
  • Frühe 2020er: Theophania gelingt es mit harter Hand, Myntaka noch einmal zu stabilisieren, erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts verliert auch sie die Kontrolle. Viele Mitglieder des Hauses Phasmaris werden ermordet, Myntaka verliert den Kontakt zu entfernteren Kolonien wie auf Sabika. Der Bund der Toten Städte verlagert sich indessen in die Wüste um Salyseion und beginnt, Karawanen und Reisende zu überfallen.
  • 2030: Theodosios, der Sohn des hibernischen Belisarios, Anführer der Alexischen Partei, landet mit einer hibernischen Armee unter Führung des hibernischen Adligen Ralfar von Hockhall in Myntaka, er erobert Baletheia und Thyra. Theophanias Bruder Galerios stirbt, als er seine Kinder Andronikos und Eudokia in Sicherheit bringen will, Theophania wird später öffentlich enthauptet. Theodosios übernimmt die Herrschaft.
  • 2030-33: Theodosios inszeniert sich zunächst als Befreier, entwickelt nach kurzer Zeit aber eine ausgeprägte Paranoia, die ihn später dazu veranlasst, sich nach Baletheia zurückzuziehen, wo er einen zunehmend exzessiven Lebensstil pflegt. Der als neuer Sebastokrator mit der Armee in Thyra hinterbliebene Hockhall stellt sich als grausam heraus, er lässt politische Gegner ohne Gnade hinrichten, viele Mitläufer der alexidischen Bewegung überdenken ihre Taten. Hierbei sind insbesondere der Terror von Melyra und die Schockbelagerung von Hephaisteia zu nennen.
  • 2033: Der im Exil in den mizarischen Kolonien lebende Kronprinz Alexios, Sohn von Theophania, wird im Alter von 17 Jahren von Häschern Theodosios‘ ermordet, für viele Fürsten in Zentralmyntaka werden die Theodosios nachgesagten Grausamkeiten, Blasphemien und Brudermorde von zu viel, sie schließen sich Kronprinz Andronikos, Galerios‘ Sohn, an.
  • 2034: Die Armee der Theodorischen Partei landet in Myntaka, viele Fürsten starten eine Rebellion an der Seite von Andronikos gegen Theodosios, es kommt zum Sturm auf Baletheia. Die beiden letzten überlebenden Dikasten in Andronikos‘ Armee verstärken einen gerade herrschenden Seesturm und lassen die Festung von einer großen Welle durchspülen, ein Hippokamp soll an diesem Tag im Wasser gesehen worden sein. Im Sturm auf die Festung wird Theodosios gefangen genommen und Andronikos tödlich verwundet. Seine Schwester Eudokia hilft ihm mit letzter Kraft in den Thronsaal und krönt ihn zum König Andronikos III, er stirbt wenige Minuten später, Eudokia wird zur Königin von Thyrene gekrönt.

Die alexidische Armee unter Führung von Sebastokrator Hockhall  unterliegt zu gleicher Zeit in einer blutigen Schlacht auf den Schwefelfeldern einer myntakischen Armee unter Führung des jungen Fürsten von Othonae und Akethania, Belisarios Doralis. Tymeon Nanduris, der Haupterbe von Salyseion, stirbt auf alexidischer Seite. Prinz-Despot Kyros, der zweite Kommandant des alexidischen Heeres, und Dorimedon Nanduris, der Fürst von Salyseion, ergeben sich Belisarios und werden von diesem begnadigt. Belisarios zieht das Heer nach Balytheia, woraufhin viele glauben, er wolle das Königtum als erster gemeinsamer Nachfahr der Häuser Phasmaris und Doralis selbst beanspruchen. Belisarios unterwirft sich jedoch Eudokia und übergibt ihr sein Heer, das nunmehr alle Hohen Häuser von Myntaka umfasst.

  • 2035: Eudokia stabilisiert Myntaka wieder, vertreibt die letzten Anhänger des Theodosios und heiratet Kyros, der ein Verwandter von Theodosius ist und während der Schlacht auf den Schwefelfeldern gefangen genommen wurde. Belisarios Doralis wird zum Herzog von Othonae und Sebastokrator des Reiches ernannt.  Aus Angst vor einem neuen Krieg wird Eudokia in ihrer Herrschaft nur eine sehr zaghafte Außenpolitik betreiben, innenpolitisch das Reich aber auf eine noch nie gekannte Höhe führen.

Zeit der Blüte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2038: Eudokia stellt den Kontakt zu den entfernten Kolonien wieder her und bringt sie wieder unter die Krone.
  • 2050er Jahre: Als Reaktion auf die mittlerweile sehr konservativ und antiinnovativ eingestellte Magierakademie beginnen sich junge Magier und Scharlatane, die nach Innovation, Forschung und Abenteuer streben, zu der sehr losen Organisation der neuen Dikasten zusammenzuschließen, eine Untergrundorganisation, die zwar durch die Anakriten der Königin verfolgt werden, dem Königreich aber nicht per se negativ gegenüber stehen. 
  • 2053: Der Bund der Toten Städte erlangt erneut die militärische Stärke, um eine signifikante Bedrohung darzustellen. Die Krone der Toten Städte ernennt die Erbin des Fürsten von Salyseion, Thanasia Nanduris, zur neuen Knochenkönigin. Fürst Dorimedon übernimmt gegenüber der Königin die Verantwortung, zerschlägt den Bund in der Schlacht des Salzigen Sandes und verurteilt seine Tochter zum Tode. Ein Artefakt, das sie aus Salyseion gestohlen hatte, bleibt verschwunden.
  • Herbst 2067: Eudokia stirbt jung, kurz nach ihr werden der unbeliebte Prinz-Gemahl Kyros  und ihr Sebastokrator Belisarios ermordet, Eudokias Sohn Andronikos IV wird König. Als erster König seit Belisarios, der sowohl in ältester Linie, als auch in rein männlicher Linie von Andronikos I abstammt, bestätigt er das Theodorische Gesetz ein für alle Mal. Er ruft bereits bei seiner Krönung eine zweite Zeit des Goldes aus.

Zweite Zeit des Goldes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sommer 2068-Januar 2070: Zweiter thyrenisch-haranäischer Krieg

Das harenische Reich und sein einflussreicher Bund mit anderen Staaten auf Mizaris brechen weitestgehend zusammen und im Gebiet von Myrrhene bricht Chaos aus. In diesem Zusammenhang flieht die letzte Erbin des ehemaligen Kleinkönigtums von Ephras nach Myntaka. Andronikos zögert nicht lange und sammelt eilig Truppen in Thyra, um den Thronanspruch der nun mit seinem Bruder Galerios verheirateten Prinzessin durchzusetzen und Hibernien auf Mizaris zuvorzukommen. In der Eile wartet er nicht auf das Eintreffen der Truppen von Haus Doralis. Auch wenn dies eigentlich kein Krieg gegen Harenea war, nannte die Propaganda ihn so, um den Frust nach dem letzten Krieg wieder zu entfachen. Andronikos stellt sich als fähiger Feldherr heraus und erobert erfolgreich weite Teile des nördlichen Myrrhene und zieht weiter gen Süden.

 

  • Herbst 2069: Auf seinem Zug nach Süden trifft Andronikos auf eine heliopolitanische Delegation, die Andronikos bittet, das von Piratenangriffen stark gebeutelte Heliopolis im Namen des alten Bündnisses zu befreien, Andronikos stimmt dem Gesuch zu und setzt mit seiner Flotte vom Atlasmonument nach Heliopolis über und zerschlägt einige der Piratenzellen mithilfe der starken myntakischen Flotte. Im Gegenzug zu dem Versprechen, das stark geschwächte Heliopolis dauerhaft zu unterstützen, unterwirft sich Heliopolis Andronikos als Hegemon der westlichen See und wird zu einem Vasallenstaat Myntakas mit hoher Autonomie.
  • Januar 2070: Gerade als Andronikos dazu übergehen wollte, auch die restliche Westküste von Mizaris unter myntakische Kontrolle zu bringen, erreicht ihn ein Brief von seinem Hofstaat in Baletheia. Ein Diener aus Ondonis habe diesen berichtet, dass Demetrios II Doralis hinter dem Mord an Kyros und Demetrios Vater, dem Sebastokrator Belisarios, steckt. Andronikos reist eilig mit einem Teil seiner Armee, so viele er auf die Schnelle herüberschiffen konnte, zurück nach Myntaka und lässt auf Myntaka die Reserven sammeln, entschlossen Haus Doralis zu entmachten. In Wirklichkeit ist dies eine Falle von Demetrios. 
  • Frühjahr 2070: Die Greifenrebellion, auch Krieg von Hippokamp und Greif genannt

Wieder in Thyra, lässt Andronikos Demetrios an den Hof rufen, wissend, dass er bislang keinen guten Grund für seine Zerschlagungspläne hat, und wissend, dass Haus Doralis inzwischen Zeit hatte, eine Armee zu sammeln. Demetrios erscheint nicht, sondern antwortet mit einer Botschaft, in der er Haus Phasmaris vorwirft, seinem Haus unrechtmäßig die Herrschaft über Pharotheia vorzuenthalten, daraus die Rechtmäßigkeit der Entmachtung des Könighauses ableitet und daraufhin seinen eigenen Herrschaftsanspruch mit einer Einladung zu seiner Krönung proklamiert, womit er den Kriegsgrund liefert, auf den Andronikos gewartet hat. Mit seiner gesammelten Armee zieht er eilig gen Ondonis. Bei Akethania trifft er das erste Mal auf die Armeen von Haus Doralis, wo er genau in deren Falle läuft, jedoch gelingt es ihm, in Richtung des Gebirges von Ondonis zu entkommen; als Doralis ihm nachsetzen will, stellt sich Andronikos nahe der ersten Anhöhen des Gebirges zum Kampf, im Wissen hier wenigstens die Lufthoheit durch seine Luftschiffe zu haben. In der folgenden Schlacht verraten die Fürsten von Akethania Haus Doralis, die Armee von Ondonis wird geschlagen. Das Königreich gewinnt die Schlacht im Pass. Demetrios zieht sich mit seiner stark dezimierten Armee nach Ondonis zurück, kann dies aber nicht lange gegen Andronikos halten. Demetrios und der größte Teil des Hauses Doralis werden hingerichtet, sein jüngerer Bruder Isidoros, den Andronikos Jahre zuvor kennengelernt hatte, verschwindet jedoch mit der Krone des Hainkönigs, Andronikos lässt nach ihm suchen. Das Herzogtum Othonae wird zerschlagen, Ondonis an einen Andronikos treuen adligen Offizier, Iason Nabykas, übertragen, der Demetrios‘ zwölfjährige Schwester, Baleria Doralis, heiratet; das Fürstentum Akethania wird an Balentinos Akethanis übergeben, die neu geschaffenen Fürstentümer Othonae und  Aimahelios werden an Theophilos  Egreskios und Dionysios Kynkallas übertragen, wie Nabykas Jugendfreunde von Andronikos. </blockqoute>