Landwirtschaft
Zum Ackerbau auf Neostralis gibt es einige wichtige Dinge, die zu beachten sind und sich vom gewöhnlichen Minecraft unterscheiden.
Ernte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um der Sense, einem selten benutzten Item, einen größeren Zweck zu geben, wurde das Verhalten beim Ernten angepasst. Werden auf Feldern wachsende Pflanzen mit der Hand abgebaut, bekommt man zwar die üblichen Drops, allerdings verwandelt sich dabei das gepflügte Feld wieder in Erde zurück. Um dies zu umgehen, wird das Feld mit einer Sense in der Hand geerntet, was nebenbei bewirkt, dass automatisch wieder nachgepflanzt wird. Die Drops sind dabei um ein Stück niedriger, da ein Samen-Item schließlich zum Nachpflanzen verwendet werden muss. Beim Ernten von Melonen und Kürbisen wird zusätzlich die danebenliegende Pflanze zerstört oder neu gesetzt, wodurch auch Melonen- und Kürbissamen vermehrt an Bedeutung gewinnen.
Öffentliche Farmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Modul "CropFarms" ermöglicht es, auf Farmgrundstücken mit der Sense ernten zu können, obwohl man dort generell keine Baurechte hat. Dadurch können Betreiber von Städten oder Questdörfern Farmen erstellen, auf denen die Spieler zwar ernten können, aber keinen Schaden anrichten können. Den Spielern ist es möglich, kaputte Felder selbstständig zu reparieren und zu bepflanzen, sofern das kaputte Feld an mindestens zwei ähnliche Felder angrenzt.
Tierzucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei der Zucht von Tieren ist zu beachten, dass bei zu vielen Tieren kann nicht mehr gezüchtet werden.
Hühner legen am schnellsten Eier in Gruppen von etwa 10 Tieren, die unter freiem Himmel wohnen. Hühner im Stall legen nur halb so viele Eier. Es kommt selten vor, dass Hühner besondere Items wie Federn, Goldnuggets oder Goldbarren legen.
Eine Kuh lässt sich nur alle 6 Minuten melken.
Schafe verlieren beim Scheren ihre Farbe, sodass weiße Wolle nachwächst.
Außerdem können auf öffentlichen Farmen Tiere gezüchten und geschlachtet werden, sofern sich die Zahl der Tiere in einem bestimmten Bereich befindet. Sind zu wenige Tiere vorhanden, können diese nicht mehr geschlachtet werden.
Angeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um automatisches Angeln zu unterbinden, gilt die Einschränkung, dass für 2 Minuten im Umkreis von 5 Blöcken des Ortes, an dem zuletzt ein Fisch gefangen wurde, nicht geangelt werden kann. Außerdem werden Spieler, die AFK sind und angeln, automatisch gekickt.
Knochenmehl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da in Vanilla-Minecraft Knochenmehl (Bonemeal) quasi ein Wundermittel ist, um in kurzer Zeit große Mengen an Pflanzen zu züchten und so an Nahrung zu kommen, wurde auf Neostralis das Verhalten von Knochenmehl angepasst. Knochenmehl funktioniert wie ein Dünger, der Pflanzen schneller wachsen lässt. Um zu düngen, wird der entsprechende Block mit Knochenmehl mit der rechten Maustaste angeklickt und es erscheinen grüne Partikel. Nun dauert es 20-80 Sekunden, bis das Knochenmehl Wirkung zeigt. Im Creativemodus ist diese Zeitspanne viel kürzer. Je nach Block unterscheidet sich das Verhalten:
Block | Verhalten |
---|---|
Langes Gras | Das Gras verwandelt sich zu zwei Block hohem Gras. |
Farn | Das Farn wächst zu einem höheren Farn. |
Grasblock | In der Umgebung sprießt langes Gras und es vermehren sich Blumen, die sowohl in der Umgebung vorhanden sind als auch in diesem Biom einheimisch sind. Ist letzteres nicht der Fall, so ist die Wahrscheinlichkeit drastisch geringer, dass sich die fremde Blume vermehrt. Sind keine Blumen vorhanden, so können neue, in diesem Biom einheimische Pflanzen, sprießen. |
Setzlinge und Pilze und Fungi | Wie in Vanilla. |
Weizen, Karotten, Kartoffeln, Melonen- und Kürbispflanzen | Das Wachstum wird um 2-4 Stufen beschleunigt. |
Rote Beeten, Netherwarzen, Beeren und Kakao | Das Wachstum wird um 1-2 Stufen beschleunigt. |
Seerosen und Spore Blossom | In der Umgebung sprießen weitere solcher Pflanzen. |
Kakteen, Schilf, Seetang und Bambus | Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% baut sich ein weiterer Block auf, sofern die Pflanze vorher nicht höher als zwei Blöcke ist. |
Nylium | Es wachsen je nach Art unterschiedliche Nethergräser darauf. |
Netherrack | Grenzt ein Block Nylsium an den Netherrackblock an, wird dieser ebenso in einen Nyliumblock verwandelt. Dies funktioniert nur im Nether. |
Moos | Es wachsen Azaleen, Moosteppiche und Farne. Umliegende Blöcke werden durch Moosblöcke ersetzt. |
Small Dripleaf | Der Block verwandelt sich in ein Big Dripleaf. |
Big Dripleaf und Leuchtbeeren | Die Pflanze wächst um einen Block. |
Unterwasser | In der Umgebung wächst Seegras. |
Korallenblöcke | Auf dem Block wächst eine Koralle der gleichen Art. |
Wachstumsraten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Wachstum von Pflanzen wird von 4 Faktoren beeinflusst:
- Temperatur
- Bodenfeuchtigkeit
- Sonnenlicht
- Künstliches Licht
Außerdem wachsen Pflanzen nur, wenn deren Chunks geladen sind, also ein Spieler in der Nähe ist. Temperatur und Bodenfeuchtigkeit hängen hauptsächlich vom Biom ab. Diese Parameter lassen sich aber durch Blöcke wie Kürbislaternen, Eis, Wasser oder Seelensand geringfügig beeinflussen. Jede Pflanze hat unterschiedliche Vorlieben und optimale Bereiche. Außerdem besitzt jede Pflanze eine unterschiedliche Toleranz gegen Frost. Erfriert eine Pflanze, wird daraus ein verdörrter Busch. Die Präsenz von Wärmequellen wie Fackeln verhindert Frost. Die meisten Pflanzen bevorzugen Sonnenlicht gegenüber Kunstlicht, sodass in der Regel Pflanzen im Freien 4mal so schnell wachsen wie unter der Erde.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit können angezeigt werden, indem mit einer Uhr auf den Boden rechtsgeklickt wird. Wird während des Rechtsklicks gesneaked, wird für jede Pflanzenart die geschätzte Wachstumsdauer angezeigt, wobei für diese Simulation sämtliche Faktoren berücksichtigt werden, wie Tageslänge oder Wetter. Dabei wird gezeigt, wie lange die Pflanze braucht, bis sie vollständig gewachsen ist. Bei Chorusbäumen und Bambus bezieht sich diese Dauer also darauf, bis die Pflanze ihre volle Höhe erreicht hat. Wird bei einer Pflanze ein Eiskristall angezeigt, ist es möglich, dass diese Pflanze erfriert.
Pflanze | Optimale Temperatur | Feuchtigkeit | Anmerkungen |
---|---|---|---|
Weizen | 15 - 40 | Feucht | |
Karotten | 15 - 25 | Feucht | |
Kartoffeln | 17 - 27 | Feucht | |
Rote Beete | 22 - 37 | Feucht | |
Beeren | 8 - 21 | Feucht | Sehr frostresistent |
Melonen | 33 - 46 | Sehr feucht | Sehr kälteempfindlich |
Kürbisse | 13 - 28 | Sehr feucht | |
Kakaobohnen | 25 - 40 | Sehr feucht | |
Zuckerrohr | 15 - 45 | Sehr feucht | Frostresistent |
Kaktus | 28 - 50 | Trocken | Sehr frostresistent |
Bambus | 28 - 42 | Sehr feucht | Sehr kälteempfindlich |
Pilze | 13 - 45 | Feucht | Bevorzugen schwaches Kunstlicht |
Chorusbäume | 5 - 15 | Trocken | Bevorzugen schwaches Kunstlicht |
Netherwarzen | 30 - 53 | Trocken | Bevorzugen schwaches Kunstlicht, sehr kälteempfindlich |
Ranken | 13 - 40 | Feucht | Sowohl Sonnenlicht als auch Kunstlicht ok, sehr kälteempfindlich |
Seetang | 0 - 16 | Unterwasser | Sowohl Sonnenlicht als auch Kunstlicht ok |
Zwirbelranken und Trauerranken | 30 - 50 | Trocken | Extrem kälteempfindlich |
Leuchtbeeren | 5 - 25 | Feucht | Bevorzugen Kunstlicht, meiden Sonnenlicht, frostresistent |
Eiche | 13 - 29 | Feucht | |
Fichte | 3 - 23 | Feucht | Sehr frostresistent |
Birke | 8 - 23 | Feucht | Frostresistent |
Tropenholz | 27 - 46 | Sehr feucht | Kälteempfindlich |
Akazie | 37 - 43 | Feucht | |
Schwarzeiche | 25 - 43 | Sehr feucht | Kälteempfindlich |
Mangrove | 23-38 | Sehr feucht | |
Kirsch | 19-29 | Feucht |
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da es beim allerersten Questsystem im Jahr 2013 noch keine semiprotecteten Farmen gab, kam es oft vor, dass ein Spieler die Felder am Spawn zerstörte. Schließlich wurden in einem nicht dokumentierten Update Farmregionen hinzugefügt, wodurch Spieler beim Questen erstmals mit der Hand ernten konnten und automatisch nachgepflanzt wurde. Mit dem Neostralis-Update am 24.03.2016[1] wurde das Verhalten von Farmen grundlegend neu definiert und biomspezifische Wachstumsraten eingeführt, das Verhalten von Knochenmehl verändert und die Sense wurde unentbehrlich zum Ernten.
Beim großen Umbau wurden Temperatur und Feuchtigkeit eingeführt und die Wachstumsraten daran gekoppelt. Außerdem wurde die Simulation mit Uhren eingeführt.