Erschaffung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alte Geschichten erzählen, dass Stralia die Hüter aus sich selbst erschuf - Wesen ohne Geschlecht, gleichermaßen weiblich wie männlich oder auch nichts von Beidem. Es waren mächtige Wesen, nicht gebunden an die Einschränkungen des sterblichen Lebens, sondern frei in ihren Bewegungen, was sowohl den Ort wie auch die Zeit anbetraf. Weder störte sie die Kälte der eisig langen Winternächte, noch verbrannte sie die Glut Idras, wenn Stralis ihrem Bruder zu nahe kam. Sie besaßen keine Körper wie alle anderen Geschöpfe, sondern glichen dem Stoff, der die Welt im Ganzen zusammen hält. Jedoch konnten sie sich auch manifestieren und erschienen den Menschen und anderen Rassen als Ihresgleichen, ihre stofflichen Körper verrieten niemanden, dass sie anders waren - außer sie erlaubten einigen Wenigen, ihre wahre Gestalt zu erkennen.

Den wenigen mündlichen Erzählungen zufolge, die bis in die Zeit nach den großen Eiszeiten überliefert wurden, waren es sieben an der Zahl, jede oder jeder mit einer unterschiedlichen Aufgabe betreut.

Bei jeder Rasse unterscheiden sich die Aufgaben, manchmal auch die überlieferten Namen der Hüter, hier die Überlieferung der Menschen.

Alastral, Hüter über Leben und Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohl als der Mächtigste aller Hüter gesehen, ist sie die Hüterin allen Lebens, aber auch der Begleiter im Tod. Alastral obliegt der Schutz aller Geschöpfe, aller Tiere und Pflanzen jeglicher Art vor den Unwägbarkeiten des Lebens. Besonders ans Herz gelegt wurden ihm jedoch die Wesen, die Bewußtsein entwickelten und anfingen, Zivilisationen zu errichten. Diese empfinden ihn als liebevoll, barmherzig, besonnen, ein Hüter der mit seinen anvertrauten Geschöpfen lacht, aber auch mir ihnen weint, wenn der Kummer drückt oder ein Leben zu Ende geht. Nicht immer vermag man sein Handeln verstehen, oft mag es aussehen, als habe sie ihre Schützlinge verlassen. Doch das liegt daran, dass sie deren Freiheit nicht einschränkt, sondern ihnen die Entscheidung zum Handeln überlässt - sei es zum Guten oder Bösen. Doch wendet er sich nie ab, auch wenn es so oft genug so erscheinen mag - sie begleitet einen jeden von der Geburt bis in den Tod.

Weitere Aussagen von Historikern zu Alastral: - Alastral hasst frühzeitigen, vermeidbaren Tod durch Krieg oder die Hand eines anderen vernunftbegabten Wesens

In den Darstellungen der Menschen erscheint Alistral meist als androgyne Gestalt mit blaugrünem Gewand, die Farben, die man mit ihr verbindet und die man auf vielen Devotien finden kann ist ein leuchtendes Smaragdgrün, das auch ins Blaue gehen kann. Sein Symbol ist ein Setzling, den er schützend in der Hand hält.

Amulett

Alastral hat insofern eine besondere Bedeutung in der heutige Zeit, da sie diejenige ist, die die Erweckten aus ihrer Zeit holt und als Erstes begrüßt, wenn sie in unserer Zeit ankommen. Von ihm erhalten sie das Amulett, das sie führen soll.


Während Alastral eine überwiegend positive Gestalt ist, auch wenn der Tod in seinen Bereich fällt, 
werden zwei weiteren Hütern von dem einfachen Volk viele positive wie auch negative Aspekte zugeschrieben. Deren Natur ist nicht so klarlinig oder offensichtlich, sie sind eher ambivalente Wesen. Auch hier werden beide abwechselnd als Frau, Mann oder dazwischen beschrieben.


Lucindumbrak, Hüter von Licht und Dunkelheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Wesen ist kaum greifbar, doppelgesichtig, mysteriös. Einmal ist er der Lichtbringer, dann wieder die Herrin der Dunkelheit. Beides ist verbunden - denn Licht und Dunkelheit gehören unzertrennlich zusammen. Wo es besonders hell ist, ist die Dunkelheit umso tiefer.

Alte, kaum mehr lesbare Texte (und diese Niederschriften von langer, mündlicher Tradition) erzählen, dass er der Herr oder die Herrin aller dunkler Welten und Gebiete sei, dass er die tief im Innern des dunklen Wanderer gelegenen fremdartigen Welten gezähmt hat, dass er jeden beschützt, der in die tiefen Höhlen und unterirdischen Kammern von Neo-Stralis steigt.

Einerseits ist er gefürchtet, da er selbst mit der Dunkelheit gleichgesetzt wird, der Dunkelheit, die einen blind macht und in der üble Dinge lauern. Andrerseits verkörpert er auch die bewahrende Dunkelheit, die vor Gefahren schützt und einen vor dem Feind verbirgt. In dieser seiner Eigenschaft wird Lucindumbrak auch oft nur Dumbrak oder auch Iluntasuna genannt. Er wird angerufen, wenn man Schutz benötigt, wenn man ungesehen bleiben will, verborgen.

Doch das ist nur die eine Seite dieses Hüters. Lucindumbrak ist auch die helle, strahlende Stralissa, die Hüterin, die angerufen wird, während die Sonne aufgeht, die finstere Schatten auflöst, sei es der Schatten, der Böses verbirgt - oder der die Seele drückt. In dieser Funktion wird er oft Innana, die Schöne oder der Liebliche genannt. Ihr obliegen die Sorge um die Liebe und Zuneigung zwischen den Kreaturen, sowohl phsyischer als auch emotionaler Art. Leichtigkeit, Verspieltheit bis hin zum Übermut kennzeichnen alle Vesuche, sie darzustellen, seine es bildliche oder schriftliche Versuche. Sieht man ihn unter dem Aspekt, wird sie auch oft nur Lucin oder Innanna genannt.

Ihre Farben sind weiß und schwarz und grau. Denn wenn Dunkelheit und Licht ineinader gewebt werden, dann erfährt man einen weiteren Aspekt Lucindumbraks, den der weichen Schatten, des morgenlichen Nebels, der Dämmerung. Je nachdem, welchen Aspekt Gläubige anrufen wollen, tun sie das in der Nacht, am Tag oder in der Dämmerung. Manche Statuen von ihr sind einzigartig, haben zwei Gesichter, ein dunkles auf der einen Seite, ein helles auf der anderen. Andere Künstler widerum teilen das Gesicht und den ganzen Körper in eine helle udn eine dunkle Hälfte.

Zoach, Hüterin von Ordnung und Chaos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noch unbegreiflicher als Lucindumbrak erscheint der letzte der Hüter - oft als weiblich adressiert, aber wie auch alle anderen von fließendem Geschlecht.

Zoach hat so viele Titel wie es Sandkörner am Meer gibt, sie ähneln sich, sie widersprechen sich. (Hüterin der Emotionen, Bannherr des Hasses, Friedensbringer, Chaosschöpferin. ) Der bedeutsamste, vielleicht auch der treffenste ist jedoch: Hüterin des Unfassbaren. Vielleicht weil sie am wenigsten von allen Hütern ‘begreifbar’ ist.

Gehlehrte vieler Nationen versuchten, ihre Aufgabe in mehr als einfache Begriffe zu fassen, doch lassen sie den Leser unzufrieden und ratlos zurück. Der respektierte Weise Marconius fasste es so zusammen:

Zoach ist einerseits verantwortlich für Ordnung, Zusammenhalt, Bewahrung des Friedens. Sie soll einschreiten, wenn sich die Völker und Rassen Stralias bekriegen, er lindert das Leid ihrer Geschöpfe. Deshalb dämpft sie hochkochende Emotionen, pflanzt den Wunsch nach Frieden in erhitzte Gemüter. Ordnung und Sicherheit ermöglichen den Rassen nach mehr als dem täglichen Überleben zu streben, sie ermöglichen Weiterentwicklung, geben Raum, um die Künste zu pflegen und sich ihres Lebens zu erfreuen.

Und genau dies liegt auch in Zoachs Wirkungbereich: Ihr obliegt auch die Förderung der Entwicklung der Künste und des Fortschritts . Das erfordert Gefühl, Kreativität und eine Klarheit des Geistes, der nicht beschränkt werden darf, der nicht von Ordnung eingeschränkt und Sicherheit an die Leine genommen werden darf.

Beide Verpflichtungen widerstreiten sich, beide bedingen unterschiedliche Vorangehensweisen. Marconius brachte es auf den Punkt:

Zoach ist der, der das Chaos eindämmt, wenn er Frieden erzwingt, Zoach als Chaosbringerin ermöglicht es den Künsten und den Wissenschaft einen großen Sprung vorwärts zu machen, den Schöpfung schöpft aus dem Chaos.

Durch ihr in sich widerstreitendes Wesen sonderte sie sich von den anderen Hütern ab und wurde oft skeptisch oder sogar mit Misstrauen betrachtet. Einige wenige Quellen sprechen sogar von einer geistigen Umnachtung, die sie, ausgelöst durch den Konflikt in ihrem Inneren, gelegentlich heimsucht.

Da sie eine so schillernde Persönlichkeit ist, werden mit ihr alle Farben des Regenbogens assoziert. Oft wird sie dargestellt mit einer Glaskugel in der Hand, in der ein Nebel wirbelt, dessen nicht greifbare Form sich ständig verändert, wie es auch seine Farben tun. Auch ihre Standbilder sind zweigeteit wie die Lucimbaraks - die eine Seite zeigt eine körpernahe, strenge Kleidung in Schwarz, weiß und manchmal pastellenen Farben und einer strengen Frisur, auf der anderen Seite trägt sie weite,lose Gewänder mit kräftigen Farben, wirren Haaren, die auch keine bunten Bänder zähmen können.


Sodann erschuf Stralia vier Hüter, um die Elemente zu zähmen. Während Alastral und die beiden anderen Hüter meist als geschlechtslos  gesehen oder dargestellt wurden, dichtete man denen der Elemente weibliche oder männliche Attribute an. Die Hüter der Elemente müssen zusammenarbeiten.

Die Hüter der Elemente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Suolo, Hüter der Erde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihm obliegt: Fruchtbarkeit des Bodens, Gesundheit des Wachstums (keine Verkrüppelungen), Bewahrung der Natur Ursprüngliche Aufgabe: Eindämmung von Katastrophen (Erdrutsche, Wegschwemmen von fruchtbarem Boden), Erdbeben, Förderung des Wachstums der Wälder nach einer Eiszeit, Förderung der Sesshaftwerdung und des Ackerbaus.

Suolo wird oft als Bauer dargestellt, im Arm hält er ein Füllhorn. Andernorts wird er mehr mit den Wäldern assoziert, dann ist ein großer Baum sein Symbol. Seine Farben sin d Braun und eine Variation von warmen Grüntönen.

Laonda, Hüterin des Wassers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr oblieg die Zähmung des Wassers, sie ist die Herrin über alle Flüsse, Seen und das Meer, über Eis und Schnee und Wolken.Ihre ursprüngliche Aufgabe war die Milderung aller Extreme, das Eindämmung von Fluten, Schneestürmen, Stürmen. Sie hilft beim Finden von Schutzunterkünften oder den Bau von Schiffen,um Fluten zu überstehen. Manchmal wird sie als Wesen, halb Mensch, halb Fisch dargestellt, ihre Farben sind Blau, Grau und Türkis.

Incendio, Hüter des Feuers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist der Herr der Vulkane, aber auch des Herd- und Schmiedefeuers, er wird bei Waldbränden angerufen, ist für Eindämmung jeglichen Feuers verantwortlich.Er war ein wichtiger Hüter wärend der Annäherung Stralis’ an Stralia zu den Zeiten, in denen die Hüter hrer augabe nachgehen mussten.

Incendio wird gerne als der flammende Krieger dargestellt, mit rot-goldener feuriger Rüstung. Sein Symbol ist die Flamme, die Farben Gelb, Rot und Gold.

Tuuli, Hüterin des Windes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tuuli zähmt oder dirigiert Wirbelstürme, lebt aber auch in einer sanften Brise, wohnt im heißen Wüstenwind wie auch im kalten Blizzard des Gebirges.

(Farben grau und weiß)

Die Hüter nach dem Ende der Eiszeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stralis kam nach nach den großen Turbulenzen während der Begegnung mit dem dunklen Wanderer und der Enstehung Neophastos’ weitgehend zur Ruhe. Stralis wurde zu Neostralis, der neuen Stralis. Die Hüter waren ihrer ursprünglichen Aufgabe beraubt. So entband Stralia sie ihrer Pflichten und versetzte sie als Dank als sichtbare Zeichen des neuen Zeitalters an das Firmament .

Stralia beraubte sie jedoch nicht ihrer Kräfte und verbat auch nicht, sich für das Wohl der nun blühenden Rassen und anderen Lebewesen weiter einzusetzen. Doch ihre Präsenz war nicht mehr so immanent, sie wandeln nun kaum mehr in ihren materiallen Verkörperungen unter den Menschen und erscheinen vielen fremder, ferner.

Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hüter sind durchwegs als positive Gestalten zu sehen, deren Aufgabe es war und noch ist, dem Leben zu dienen, auch nach den Eiszeiten. Jedoch, welche Mittel und Wege dies zu erreichen liegt in ihrem Ermessen und so manches Mittel ihrer Wahl mag uns nicht zusagen.